Yoga

ist die Entspannung in die willkommenen Tiefen des Menschseins hinein – und vor allem findet Yoga im Hier und Jetzt statt.

Yoga ( abgeleitet ‚yuj’: anbinden, zusammenbringen; auch Einheit und Vereinigung) ist ein Weg zu Selbsterkenntnis, stellvertretend für eine Reihe praktischer, körperlicher und geistiger Übungs- und Heiltechniken die zur Selbsterkenntnis führen.

Das Yogasutra von Patanjali gilt als der bedeutendste Quelltext für die Yogaübenden. Yoga wird hier als achtgliedriger Pfad beschrieben.

Die Lehren des Tantra vermitteln einen umfassenden und erweiterten Blick auf die Wirklichkeit. Sie ist begründet in der Einheit aller Dinge. Das Göttliche hat im Shaiva Tantra zwei Aspekte, einen männlichen (Shiva, das Gewahrsein) und einen weiblichen (Shakti, die Energie). Im „Sowohl als auch“ löst sich jedes „entweder oder“ auf und findet seinen Weg aus der Einheit in die Vielfalt und umgekehrt.

„Folglich lässt sich sagen, dass zur Herstellung eines Universums nur zwei Zutaten gehören: Energie und Raum“ (Stephen Hawking) 

Yoga ist die Entspannung in die willkommenen Tiefen des Menschseins hinein – in all seiner vollkommenen Unvollkommenheit. Mit dem Ziel, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu schaffen, resultiert Yoga aus der Erforschung der tiefsten Tiefen des Menschseins – und vor allem findet Yoga im Hier und Jetzt statt. Es dient der Erinnerung, an das was wir eigentlich sind und wer wir sein möchten.

Durch das Zusammenspiel von Atem, Bewegung, Intention, Blick und Bandhas (Energieverschluss) entsteht im Vinyasa-Yoga, welches eine Form des Hatha-Yoga darstellt, ein dynamischer, fließender Yogastil. Die Haltungs- und Atemübungen sind eine Grundausbildung, die Körper und Geist in Einklang bringen.

Hierbei werden Bewegungen synchron zum Atem ausgeführt. Die Asanas werden in kraftvoller Weise in festgelegten Serien geübt, es entsteht eine Sequenz, die einen Zustand der Entspannung zum Ziel hat. Durch die Ausdehnung, Vertiefung und intensive Konzentration auf die Atmung kann Prana fließen (die Lebensenergie). Pranayama, die Atemachtsamkeit, dient ebenso der Vorbereitung auf die Meditation.

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